Umgang mit hohen Grundwasserständen
Vorstellung des BWK-Praxisleitfadens
Hohe Grundwasserstände sind in den letzten Jahrzehnten in vielen Regionen Deutschlands bekannt geworden. Vielfach kam es zu erheblichen Schäden durch Vernässung und/oder Auftrieb von Gebäuden, da die Bauwerke nur unzureichend gegen drückendes Grundwasser geschützt waren. Ursache waren überwiegend witterungsbedingte Einflüsse, insbesondere Hochwasserereignisse, Abdichtungen von öffentlichen und privaten Kanalnetzen sowie Rückgänge der privaten und industriellen Grundwasserförderung. Das Problembewusstsein für diese Zusammenhänge war häufig nicht gegeben.
Die Arbeitsgruppe „Umgang mit hohen Grundwasserständen“ innerhalb des Bundes der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau (BWK) hat einen Praxisleitfaden erarbeitet, der Behörden bei der Entscheidungsfindung und bei Ausschreibungen unterstützt, Ingenieurbüros bei der Planung und Ausführung hilft und Betroffene rund um das Thema hohe Grundwasserstände informiert.
In dem Seminar wurde das Problembewusstsein für die Ursachen hoher Grundwasserstände geschärft. anhand von Praxisbeispielen wurden Maßnahmen zur Vorbeugung von hohen Grundwasserständen und zur Schadensminimierung aufgezeigt. Darüber hinaus wurde auf die Ermittlung des Bemessungsgrundwasserstandes, auf Planungshilfen und planungsrechtliche Aspekte eingegangen.