Geschäftsbericht

Hier erhalten Sie einen Einblick in den jährlichen  Geschäftsbericht des BWK Landesverbandes NRW. Der Geschäftsbericht gibt in komprimierter Form einen Überblick über alle Aktivitäten des BWK NRW. Jedem Mitglied wird der aktuelle Geschäftsbericht im Frühjahr zugesandt. Sollten Sie ein gedrucktes Exemplar wünschen, teilen Sie uns das bitte mit. Ansonsten steht er hier zum freien Download zur Verfügung.

Geschäftsbericht 2023

Das Jahr 2023 war ein Jahr voller internationaler Krisen. Wasserwirtschaftlich war es in Nordrhein-Westfalen aber ein gutes Jahr. Denn zu einer übermäßigen Häufung von trockenen Perioden oder Starkregenereignissen kam es in diesem Jahr nicht. Auch wenn diese Einzelbeobachtung natürlich kein Indiz für eine Änderung des langjährigen Trends ist, so verschaffte es uns allen doch eine Atempause und damit auch die Möglichkeit den Blick auf andere Themen und Entwicklungen zu lenken:

Unser Landeskongress stand dieses Mal unter dem Motto „Energiewende hat viele Facetten“ und traf im Deutschen Bergbau-Museum Bochum mit über 100 Teilnehmenden auf sehr gute Resonanz. Offensichtlich gewinnen Energiethemen auch für den BWK an Bedeutung. Dies bestätigte auch unsere Veranstaltung im September in Schwerte zum Thema „Tiefengeothermie – Fluch oder Segen?“ mit einem vielbeachteten Tagungsbericht in unserer Fachzeitschrift „Wasser und Abfall“. Wasser- und Energiefragen sind eng miteinander verknüpft und als Verband der entsprechenden Fachleute des Umweltingenieurwesens und der Naturwissenschaften sind wir hier ausgezeichnet positioniert.

Auch in diesem Jahr hat sich unser Landesverband personell vielversprechend weiterentwickelt. Unsere Bezirksgruppen Aachen, Detmold, Düsseldorf, Hagen und Münsterland wurden mit neuer Leitung aufgestellt. Wir gratulieren David Takano und Julian Hoffmann, Sören Hennigs und Steffen Schneider, Gesa Amstutz und Christoph Breit, Benedikt Stuckmann sowie Friedel Wielers, Daniel Claas und Christiane Vogel zu ihren neuen Funktionen und Aufgaben. Darüber hinaus gab es auch Veränderungen im geschäftsführenden Vorstand. Unser langjähriger Geschäftsführer Christian Sustrath stand nicht mehr zur Wiederwahl für dieses Amt zur Verfügung und seine Verabschiedung auf dem Landeskongress war wirklich ein besonderes Ereignis, nicht zuletzt durch die eigens vorbereitete Rede seines Weggefährten Günter Heinrichsmeier. Umso mehr freuen wir uns, dass Christian nun den Vorstand weiter in der Funktion des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Zum neuen Geschäftsführer wurde Marcel Goerke (bisher Leiter der Bezirksgruppe Ruhrgebiet) und zu seiner Stellvertreterin Kristin Kirsebauer (Bezirksgruppe Hagen) gewählt. Damit ist der geschäftsführende Vorstand auch für die Zukunft kompetent aufgestellt.
Das Junge Forum hat ebenfalls einen neuen Sprecherkreis auf Bundes- und Landesebene gewählt, mit u.a. Britta Eggemeier, Joelle Graf, Christoph Breit und Julian Macnamara. Und unsere Mitgliederentwicklung insgesamt bleibt stabil. Zum Jahreswechsel 2023/2024 konnten wir 811 Mitglieder im Landesverband NRW ver-zeichnen.
Wir bleiben damit ein starker BWK-Landesverband!

Geschäftsbericht 2022

Das Jahr 2022 war ein gutes Jahr, endlich durften wir die „Corona-Bremse“ vollständig lösen. Für uns als BWK stehen Kontaktbeschränkungen ja im krassen Gegensatz zu unserer Verbandskultur; Kontakt und fachlicher Austausch entsprechen unserem Selbstverständnis, auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene. Und in diesem Jahr konnten wir dies endlich wieder mit voller Energie umsetzen, auch mit vielen Aktivitäten des Landesverbandes.

Unser Landeskongress in Siegen hatte trotz erschwerter Anfahrwege mit über 70 Teilnehmenden einen tollen Zuspruch; das Thema „Wald und Wasser“ traf offensichtlich den Nerv, nicht nur für Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region. Siegen war als Veranstaltungsort auch ein besonderes Symbol, denn hier wurde vor 75 Jahren der BWK Landesverband Nordrhein-Westfalen von Ehemaligen der Bauschule Siegen gegründet. Es folgte im September die Messe Infratech in Essen mit eigenem BWK-Vortragsprogramm zum Themenschwerpunkt „Gefahren der Digitalisierung in der Wasserwirtschaft“.

Ein herausragendes Ereignis in 2022 war sicherlich der 4. BWK-Rheintag, diesmal in Rees, den wir gemeinsam mit den Landesverbänden Baden-Württemberg und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland veranstalten durften. Nutzungskonflikte und Hochwasserschutz am Rhein sowie Fragen der Klimaanpassung von Be- und Entwässerungssystemen im Einzugsgebiet standen im Fokus der Veranstaltung. Der NRW-Umwelt- und Verkehrsminister, Oliver Krischer, besuchte uns in Rees mit einem Grußwort, und betonte die Bedeutung des BWK, auch als berufsständischer Fachverband.

Besonders hervorzuheben ist, wie sich unser Landesverband im Jahr 2022 personell weiterentwickelt hat. Unsere Bezirksgruppen „Lippstadt“, „Ruhrgebiet“ und „Köln/Bonn“ wurden mit neuer Leitung aufgestellt. Wir gratulieren Tobias Tölle und Jennifer Weber, Marcel Goerke sowie Jan Oepen, Meret Görgens und Julia Bauer zum Einstieg in die neuen Funktionen und Aufgaben. Für 2023 stehen ähnliche Entwicklungen für die Bezirksgruppen in Aachen und Düsseldorf an, so dass bald fünf unserer neun Bezirksgruppen mit neuer Leitung und möglicherweise auch vielen neuen Ideen nach vorne starten werden.

Unsere Mitgliederentwicklung unterstreicht diesen Trend. Zum Jahreswechsel 2022/2023 dürfen wir erstmals 812 Mitglieder im Landesverband NRW verzeichnen. Ein Höchststand in den 75 Jahren des Landesverbandes. Auch dies zeigt: unsere Themen sind, von Klimaanpassung und Wasserwirtschaft bis Bodenschutz, aktueller denn je. Und es gibt hier sicher noch viel zu bewegen, machen Sie mit!

Geschäftsbericht 2021

Das Jahr 2021 war das erste Jahr, das vollständig durch die Corona-Pandemie geprägt war, vom ersten bis zum letzten Tag hoffentlich ein Sonderfall. Trotz der erschwerten Bedingungen haben wir im BWK-NRW viele Veranstaltungen durchgeführt, von der Online-Reihe der Bezirksgruppen „Pegelwesen in der Wasserwirtschaft“ bis hin zum diesjährigen Landeskongress in Präsens mit über 80 Teilnehmenden. Der Zuspruch war stets groß und offensichtlich der Bedarf nach fachlichem und persönlichem Austausch ungebrochen.
Ein außergewöhnliches wasserwirtschaftliches Ereignis war das Sturmtief Bernd mit all seinen Folgen für NRW, insbesondere bei unseren Nachbarn im Ahrtal sowie in Hagen und auch in Iserlohn. Der BWK insgesamt, aber auch unser Landesverband hat hier mit Spenden an Betroffene und Unterstützer in der Region versucht, einen kleinen Beitrag zur Bewältigung zu leisten. Auf unserem Landeskongress in Iserlohn berichteten Betroffene und Helfer in eindrucksvoller Weise über ihre Erfahrungen. Als BWK-NRW waren wir fachlich gefragt, zuletzt bei einer entsprechenden Landtagsanhörung im Dezember 2021.

Geschäftsbericht 2020

„Wir können alle froh sein, dass damit dieses ereignisreiche Jahr doch noch ein gutes Ende gefunden hat und wir uns nun wieder gestärkt und verstärkt auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren können.“ So stand es Im Vorwort zu unserem Jahresbericht 2019 mit Bezug auf die neue Bundesgeschäftsführung. Doch dann kam alles anders.
Bei allem Ungemach des Jahres 2020 hat es doch für einen klaren Schritt nach vorne gesorgt: Die Digitalisierung ist deutlich vorangekommen, unzählige Meetings und Besprechungen wurden und werden mehr und mehr online bzw. digital durchgeführt. Was der BWK NRW aus dem Jahr 2020 gemacht zeigt der neue Geschäftsbericht.

Geschäftsbericht 2019

In diesem Editorial zum Geschäftsbericht 2019, möchte ich mich gerne mal dem Begriff „Ehrenamt“ widmen. Ich finde, dass er im abgelaufenen Jahr eine politisch große Bedeutung für die Zukunft des BWK hatte.
Der Begriff „Ehrenamt“ ist nicht klar und eindeutig definiert. Im Allgemeinen versteht man darunter „für eine Organisation freiwillig und ohne Vergütung Arbeit zu leisten“. In § 21 der Satzung des Bundes der Ingenieure für Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und Kulturbau – Landesverband NRW (BWK/ NRW) e. V. heißt es in Satz (1): „Alle Ämter im Verband sind Ehrenämter“, ähnlich in der Bundessatzung.
Nachdem in 2019 unsere Bundesgeschäftsführung für eine Wiederwahl nicht mehr zu Verfügung stand, stand als eine mögliche Lösung die Einrichtung einer Bundesgeschäftsstelle mit hauptamtlicher Geschäftsführung zur Diskussion. Sicherlich eine denkbare Lösung, die mit den entsprechenden Mitteln und einer Anpassung der Bundessatzung möglich gewesen wäre und ist. In für mich beeindruckend klarer und eindeutiger Form hat sich der Vorstand des Landesverbandes NRW gegen hauptamtlich tätige Funktionsträger im BWK generell ausgesprochen – das entspräche nicht dem Geist des BWK!
Und in der darauffolgenden Sitzung des Bundesvorstandes hat sich auch hier eine Mehrheit gegen eine hauptamtlich zu besetzende Stelle der Bundesgeschäftsführung ausgesprochen. Eine Geschäftsstelle mit Unterstützung – eventuell auch hauptamtlich – ja – aber der/die Bundesgeschäftsführer/in soll weiterhin im Ehrenamt tätig sein.
Wir können alle froh sein, dass damit dieses ereignisreiche Jahr doch noch ein gutes Ende gefunden hat und wir uns nun wieder gestärkt und verstärkt auf unsere eigentlichen Aufgaben konzentrieren können. Der vorliegende Geschäftsbericht 2019 zeigt eindrucksvoll, welch vielfältige Aktivitäten wieder auf ehrenamtlicher Basis zustande gekommen sind.

Geschäftsbericht 2018

Die Geschichte des BWK geht auf das Jahr 1904 mit der Gründung des Vereins Preußischer Meliorationstechniker zurück. Über viele Etappen hat sich daraus ein unabhängiger, technisch-wissenschaftlicher Berufsverband entwickelt, der seit 1947 unter dem Namen „BWK“ der Fachwelt bekannt ist.
Der BWK-NRW wurde 1948 gegründet, als berufsständischer Verband der Wasser- und Kulturbauer. So hatten wir 2018 auch einen runden Geburtstag, nämlich das 70jährige Jubiläum. Seitdem hat sich der Verband stetig entwickelt und wir sind wieder bei der alten Stärke von annähernd 800 Mitgliedern angekommen. Seit der Gründung des Verbandes vollzieht sich ein steter, teils rasanter Wandel in den Aufgabenbereichen insbesondere der Wasserwirtschaft. Heute steht nicht mehr die Meliorationstechnik, wie etwa 1904 oder der Kulturbau, wie in den 40er und 50er Jahren im Vordergrund, sondern eine nachhaltige Umweltwirtschaft  mit Blick auf Boden-,  Immissions- und Gewässerschutz, Ökologie, Naturschutz,  und Gesellschaft.Folgerichtig hat sich auch die Mitgliederstruktur hin zu Fachleuten aus allen Bereichen des Umweltschutzes gewandelt, was demzufolge zu unserer heutigen Bezeichnung „BWK – die Umweltingenieure“ führte.Aktuelle wasserwirtschaftliche Themen wie Mikroschadstoffe, Mikroplastik, multiresistente Keime, Klimafolgenanpassung, um nur einige zu nennen, werden zukünftig auch für die Umweltfachleute des BWK eine Herausforderung sein!Schwerpunkt der Zielrichtung des BWK ist, in Form von Seminaren, Workshops, Besichtigungen, Fachexkursionen und sonstigen Veranstaltungen zur Fort- und Weiterbildung, Wissen und Erfahrungen auf dem Gebiet des Umweltschutzes auszutauschen und insbesondere an junge Fachleute weiterzugeben. Mit Blick auf das vergangene Jahr kann man feststellen, dass dieses Ziel wieder einmal vollumfänglich erreicht worden ist. Vielen Dank an alle, die die Organisation der zahlreichen Veranstaltung übernommen und durchgeführt haben! Weiter so!

Geschäftsbericht 2017

Stabile Mitgliederentwicklung im Landesverband NRW mit leicht steigender Tendenz und ein in allen Funktionen besetzter und gut funktionierender Vorstand; das sind gute Voraussetzungen um weiterhin optimistisch in die Zukunft zu schauen. Die Liste der zukünftig zu lösenden Probleme, die bislang erkannt sind, ist lang! Da sind die Spurenstoffe im Wasserkreislauf, Mikroplastik in Flüssen und Meeren ebenso wie die Plastikvermüllung der Weltmeere. Da ist die Klimaveränderung, die eine Klimafolgenanpassung in der Wasserwirtschaft erforderlich macht, insbesondere Starkregenrisikomanagement, wassersensible Stadtplanung, urbane Sturzfluten aber auch Anpassung im Schutz vor ansteigendem Meerwasserspiegel. Da sind die zunehmenden Resistenzen von Mikroorganismen gegenüber Antibiotika! Und nicht zuletzt ist da unser Grundwasser, bei dem zumindest in NRW nach 18 Jahren WRRL bezüglich der Nitratbelastung nicht nur kaum eine Verbesserung sondern teilweise eine Verschlechterung erkennbar ist. Zur Erarbeitung von Lösungen zu diesen und weiteren Anforderungen ist nach wie vor die Zusammenarbeit von allen im Umweltbereich tätigen Fachleuten wie Chemikern, Geologen, Wasserwirtschaftlern, Wasserbauern, Medizinern und vielen mehr, erforderlich. All diese Berufsgruppen sind im BWK unter der Klammer „Umweltingenieure“ vertreten; und sie tauschen sich aus, auf Kongressen, Seminaren, Workshops und Exkursionen. Herzlichen Dank an alle, die sich im BWK für diese Zusammenarbeit engagieren, die organisieren und sich vernetzen, die teilnehmen und unterstützen!